Impfung gegen Corona

Impfung gegen Corona

Wer wird zuerst geimpft, wer später?

Bundesgesundheitsminister Spahn hat die Impfverordnung vorgestellt. Darin enthalten ist die Reihenfolge der Impfberechtigten festgelegt.

Nach Weihnachten wurde mit den Impfungen begonnen.


Die Impfungen begannen zuerst in Pflegeeinrichtungen, Altenheimen, Pflegeheimen, und bei den über 80-jährigen.

 

Wie geht es weiter?
Ein Überblick: 

Erste Gruppe

Dazu gehören Menschen ab 80 Jahren, Alte Menschen oder Pflegebedürftige in stationären Einrichtungen sowie das Personal in diesen Einrichtungen.

 

Ebenso Pflegekräfte in den Intensivstationen, Notaufnahmen, Mitarbeiter der Rettungsdienste und der Impfzentren.

 


Diese erste Gruppe umfasst etwa 8,6 Millionen Menschen.

 

Das Ministerium teilt mit, dass für Januar maximal 4 Millionen Impfdosen für ganz Deutschland zur Verfügung stehen.
Die Impfstofflieferung wird auf alle Bundesländer je nach Einwohnerzahl verteilt.

Im ersten Vierteljahr werden ungefähr 11-13 Millionen Impfdosen verteilt werden können. Bundesgesundheitsminister Spahn sagt, dass die Impfung der ersten Gruppe etwa 1-2 Monate in Anspruch nimmt.
Die Impfung enthält zwei Impfstoffgaben im Abstand von etwa 3-4 Wochen. Da aber nicht ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen, wird die Impfung der ersten Gruppe wahrscheinlich länger dauern.

Zweite Gruppe
Dazu gehören:
Menschen ab 70
Menschen mit einem sehr hohen Risiko
Menschen mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf, dazu gehören Demenzkranke sowie Menschen mit Trisomie 21 (Down Syndrom), Transplantationspatienten.
Zur zweiten Gruppe gehören auch Menschen, die engen Kontakt zu Pflegebedürftigen haben (Alte, Kranke, Behinderte), Menschen in Asylunterkünften, Obdachlosenheimen.
Polizei und Mitarbeiter der Ordnungsämter gehören auch zur zweiten Gruppe, da sie nah am Menschen arbeiten müssen, z.B: die Einhaltung der Corona-Verordnungen überwachen und die Sicherheit bei Demonstrationen gewährleisten.

 

Dritte Gruppe

Dazu gehören alle Menschen ab 60, stark Übergewichtige, Menschen mit chronischer Nierenkrankheit oder chronischer Lebererkrankung,

Patientinnen und Patienten mit schwachem Abwehrsystem, Aidskranke oder HIV-Positive sowie Zuckerkranke, Menschen mit Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Krebskranke, Asthmakranke, Rheumakranke, Menschen mit Autoimmunschwächekrankheit.

 

Zur dritten Gruppe gehören auch die Beschäftigten des Lebensmitteileinzelhandels, Erzieher*innen und Lehrer*innen.

 

Innerhalb der einzelnen Gruppen kann nochmals priorisiert werden.

 

Wann können sich diejenigen, die zu keiner der drei Gruppen gehören, impfen lassen?

 

Auf diese Frage gibt es verschiedene Antworten.

Wahrscheinlich müssen diese Menschen warten bis zum Sommer. Es bleibt abzuwarten, ob andere Impfstoffe anderer Firmen zugelassen werden, und wieviel Impfdosen jeweils geliefert werden können. Sind mehr Impfstoffe da und können mehr Impfdosen geliefert werden, können sich alle früher impfen lassen.

 

Bundesgesundheitsminister Spahn möchte, dass es ab Mitte 2021 für alle Menschen in Deutschland möglich ist, sich impfen zu lassen.

 

Wo wird geimpft und wie erfahre ich davon?

 

Zuerst wird in den Impfzentren geimpft. Jeder Landkreis soll ein Impfzentrum errichten. Später soll auch in den Arztpraxen geimpft werden können. Es gibt auch mobile Impftrupps, die speziell für Heime , sehr alte Menschen und Menschen mit Pflegebedarf, die nicht zum Impfzentrum kommen können, zuständig sind. Diese kommen zu den Menschen und impfen vor Ort.

 

Wer impfberechtigt ist und wann man sich impfen lassen kann, wird per Post kontaktiert oder man kann die Hotline anrufen. Wegen der Gefahr einer Überlastung wird davon abgeraten, zum jetzigen Zeitpunkt in den Impfzentren oder in der Arztpraxis anzurufen.

 

Wer bezahlt die Impfung?

 

Der Bund bezahlt die Impfstoffe.

Die Einrichtung und Organisation der Impfzentren finanzieren die Länder und die Krankenkassen. Das Land und die Krankenkassen (privat und gesetzlich) teilen sich die Kosten.

 

Werden die Impfungen registriert?

 

Die Impfungen werden registriert, allerdings anonym. Lediglich die Daten: wieviele Personen, welche Altersgruppe und der Ort der Impfung werden registriert.

 

Sobald 2/3 aller Menschen geimpft sind, ist eine Herdenimmunität erreicht.